Für den Schüler des berittenen Bogenschießens besteht die Aufgabe darin, die ständige Aufmerksamkeit oder „Achtsamkeit“ zu entwickeln. Man muss „mit dem ganzen Körper denken“. Die nötigen Fertigkeiten werden erlernt und geübt, so dass man sich ihrer bedienen kann, ohne daran denken zu müssen.
Ohne intensives Training ist die notwendige Harmonie zwischen Reiter, Pferd und Bogen nicht zu erreichen. Wichtig dabei ist zunächst einmal, das Bogenschießen und das Reiten getrennt zu erlernen und zu beherrschen. Beim Reiten steht Gleichgewicht und Rhythmus im Mittelpunkt, weshalb der Anfänger das Reiten ohne Sattel lernt und sein Gleichgewicht mit vielen Übungen so weit verfeinert, dass sein Unterkörper der Bewegung des Pferdes folgt, auch wenn er im Oberkörper ganz andere Bewegungen vollführt. Beim Bogenschießen lernt der Schüler, aus seiner Mitte heraus zu schießen und den Bogen als Werkzeug zu sehen, das einzig und allein das ausführt, was der Körper in seiner Spannung und Entspannung ausdrückt. Auch deshalb haben die Reiterbögen keinerlei mechanische Hilfsmittel, weil der Schütze allein über das Gelingen des Schusses entscheidet.
Ein sorgsam aufgebautes Trainingssystem mit verschiedenen Prüfungen hilft den Schülern dabei, ihren Weg konsequent und sicher zu gehen. So gibt es aufbauende Prüfungen für das Bogenschießen am Boden, Reiten ohne Sattel und Bogenschießen vom Pferd. Danach kann man auf der Wettkampfbahn die verschiedenen Schülergrade erreichen.
Die Kassai-Schule bietet ihren Mitgliedern und dem Publikum
- Wöchentliches öffentliches Training für Mitglieder
- Monatlich das Intensiv-Seminar: „Bogenschießen vom Pferd“ für Anfänger
- Mehrmals jährlich ein Trainings-Camp (5 Tage) für Mitglieder
- Abnahme von Prüfungen zu den Schülergraden in Ungarn, Österreich und Deutschland
- Demonstrationen auf Pferdemessen und ähnlichen Veranstaltungen
- Zweimal jährlich: Internationaler Wettkampf im Bogenschießen vom Pferd